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Zum zweiten Mal fand die Meeresökologieexkursion auf die Insel Krk statt

 

Die Schüler*innen des Seminarkurses Meeresbiologie hatten ein einzigartiges Erlebnis: eine Exkursion zur kroatischen Insel Krk. Ziel dieser Reise war es, die direkten Auswirkungen des Klimawandels auf das Mittelmeer zu erforschen und den Schutz dieses sensiblen Ökosystems besser zu verstehen. Unter der Leitung des Meeresbiologischen Instituts Mare Mundi hatten die Schülerinnen die Gelegenheit, die faszinierende Unterwasserwelt der Adria zu erkunden und theoretisches Wissen durch praktische Erfahrungen zu erweitern.

Wanda Böhringer (K2) teilt ihre Eindrücke von dieser
unvergesslichen Reise:

"Neue Temperaturrekorde, der Rückgang der marinen Artenvielfalt und die Einwanderung tropischer Arten – das Mittelmeer ist wie kaum ein anderes Meer vom Klimawandel betroffen.

Der Seminarkurs Meeresbiologie besuchte im Rahmen einer einwöchigen Exkursion das Meeresbiologische Institut Mare Mundi auf der Insel Krk in Kroatien, um mehr über dieses faszinierende Ökosystem zu erfahren, zu lernen, wie man es besser schützen kann, und die Unterwasserwelt des Mittelmeers selbst zu erleben.

Nach einer elfstündigen nächtlichen Busfahrt erreichten wir schließlich Krk und lernten das Mare-Mundi-Institut kennen, das sich auf Umweltbildung und Meeresschutz spezialisiert hat. Während unseres Aufenthalts wurde uns viel über die Entstehung des Mittelmeers, die verschiedenen Meeresschichten und Strömungen sowie die unterschiedlichen Organismen, die in diesen Schichten leben, vermittelt.

Jeden Tag hatten wir die Gelegenheit, in verschiedenen Buchten rund um die Insel Krk schnorcheln zu gehen. Auf diesen Schnorcheltouren konnten wir die Unterwasserwelt der Adria erkunden und unterschiedliche Fischarten, Seesterne, Seeigel und sogar Oktopoden beobachten. Ein besonderes Highlight war der Besuch einer verlassenen Luxushotelanlage, die seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb ist.

Besonders spannend war das Mikroskopieren von Planktonproben. Mit einem speziellen Instrument, einem sogenannten Planktonnetz, sammelten wir eine Probe, indem wir es für zehn Minuten in die Strömung am Hafen hielten. So erhielten wir eine Probe mit hoher Planktonkonzentration, und unter dem Mikroskop konnten wir verschiedene Arten von Zoo- und Phytoplankton identifizieren.

Mein persönliches Highlight der Exkursion war der letzte Tag: Wir fuhren mit einem Boot auf eine unbewohnte Insel und erkundeten ihre Flora und Fauna. Dabei entdeckten wir Gottesanbeterinnen, Skorpione und eine Östliche Eidechsennatter. Anschließend durften wir an der Küste der Insel entlang schnorcheln und vom Boot ins Wasser springen.

Kurz danach neigte sich unsere Exkursion dem Ende zu, und nach einem gemeinsamen Pizzaessen traten wir die Rückreise nach Freiburg an. Ich habe auf dieser Reise viel Neues gelernt, und besonders das Erleben der Unterwasserwelt beim Schnorcheln hat mich tief beeindruckt.

Dankenswerterweise wurde diese Exkursion durch eine großzügige Spende der Angell Schulstiftung ermöglicht.
Wanda Böhringer (K2)"

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