Klebeband fürs Rücklicht und schon kann's los gehen - Luca aus der 10b beschreibt den Tag als Gewinnerin des MINT-Preises
In diesem Jahr durften die Gewinner des MINT-Preises 2022 wieder das Technoseum in Mannheim besuchen. Nach anfänglichen Terminschwierigkeiten mit allen acht Teilnehmenden (Claudius (K1), Aaron (K1), Norea (11b), Patrick (11c), Jacob (10a), Sara (10r), Marlene (9r) und ich) war es dann gleich zu Beginn des neuen Schulhalbjahres so weit: Am Montag, den 6.2.23, trafen wir uns um 8.00 Uhr mit Herrn Torres in der Tiefgarage, um mit dem schuleigenen Kleinbus nach Mannheim zu fahren. Doch der Bus war mit Kartons voll beladen und die Sitze fehlten. Schnell halfen uns unsere Hausmeister bei diesem Problem und es dauerte nicht lange, bis wir alle einen Platz im Bus hatten. (Beim rückwärts Ausparken gab es noch ein kleines Missgeschick, doch mit ein bisschen Klebeband war das Rücklicht schnell wieder fixiert ;-) Belustigt von den Ereignissen der letzten halben Stunde und der besonderen Musikauswahl der beiden „K1-er“ kamen wir gegen 10.30 Uhr gut gelaunt in Mannheim an.
In der Mitmach-Ausstellung „Elementa“, die über drei Ebenen verteilt ist, konnten wir in Kleingruppen an verschiedenen Experimentierstationen aktiv werden und Technikgeschichte erleben und verstehen. Einige von uns waren nicht zum ersten Mal dort und haben sich gleich auf ihre Lieblingsthemen konzentriert. Wir anderen begannen unseren Rundgang auf der obersten Ebene mit der Zukunftswerkstatt 1800, wo Erfindungen zu Beginn der industriellen Revolution gezeigt wurden: Ein Flaschenzug und historische Rechengeräte versetzten uns zurück ins 18. Jahrhundert. In einer Art Hamsterrad konnten wir durch Laufen einen 275 kg schweren Stein heben. In der Zukunftswerkstatt 1900 konnte man Glühbirnen zum Leuchten bringen und Dampfmaschinen in Bewegung setzen oder seinem Gegenüber Morse-Nachrichten schicken. Aktiv ging es bei Reaktionstests und dem sogenannten „Katzensprung“ zu, bei dem in Katzeneinheiten gemessen wurde, mit welcher Leichtigkeit man nach einem Sprung von einem Podest auf dem Boden landet. Die Zukunftswerkstatt 2000 der Gegenwart und Zukunft mit den Themen Energie- und Umwelttechnik, Fertigung und Robotik war leider wegen Modernisierungsarbeiten geschlossen.
Besonders beeindruckt hat mich, wie die Menschen damals schon mathematische Rechenmaschinen entwickelt und die Sterne am Nachthimmel mit Gradzahlen angepeilt haben. Erschrocken war ich von einigen alltäglichen oder medizinischen Gegenständen aus der Vergangenheit, wie z.B. einem Geburtsstuhl oder einer Geburtszange. Der viel zitierte Satz „Früher war alles besser“ trifft hier nicht unbedingt zu und ich bin froh, dass sich in dieser Hinsicht doch auch Vieles weiterentwickelt hat.
Bevor wir uns um 14 Uhr wieder auf den Heimweg gemacht haben, gab es in der „Arbeiterkneipe“ noch eine 150-Sekunden-Pizza oder eine andere Stärkung und gegen 16 Uhr waren wir wieder zurück in Freiburg.
Dank Herrn Torres hatten wir einen sehr stimmungsvollen, unterhaltsamen und erlebnisreichen Tag, der uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleibt.