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Es folgt ein sympathischer Bericht des Biologie-Lehrers Filipe Torres:

"Was machen MINT-Preisträger*innen anders als die anderen Schüler*innen? Ist es das Frühstück, was genaustens austariert ist, damit das Gehirn Höchstleistungen vollbringen kann?

Aufgrund eigener Beobachtungen kann ich ganz klar sagen: Es ist nicht das Frühstück. Die MINT-Preisträger*innen kommen genauso verschlafen in die Schule, wie alle anderen Jugendliche auch (wir waren uns einig, dass die Schule etwas später anfangen könnte). Nach ein paar Bissen in die Brote und süßen Teilchen, wurden die acht zukünftigen Nobelpreisträger*innen allmählich gesprächiger und tauschten sich immer angeregter über die Studienzeit und Freiarbeit aus. „Hach, war Freiarbeit cool“. Zwischendurch wurde uns ein selbstgedrehter Kurzfilm für den Französischunterricht präsentiert, ein actionreicher Thriller, atemberaubend geschnitten und mit Musik unterlegt, aber hauptsächlich stumm. Auch Genies haben also ihre Schwächen! Wer noch nicht wach war, war es jetzt aber auf jeden Fall.

Nach dem netten Plaudern machten wir uns nun auf den Weg ins Planetarium. Dort wartete eine Vorstellung auf uns, die uns einen Blick in die Zukunft des Universums ermöglichen sollte. Doch zunächst wurden wir von einem promovierten Astrophysiker aufgeklärt, wie solche Zukunftsmodelle entstehen und welche Schwächen sie haben.

Der Film begann mit der Entstehung unseres Sonnensystems und der Erde, wobei die Erdgeschichte in kürzester Zeit durchgespult wurde. Es folgte schnell der Tod unserer Sonne und damit die Vernichtung jeglicher möglichen Lebensräume in unserem Sonnensystem. Die Milchstraße und die Andromeda-Galaxie kollidieren und verschmelzen somit zu einer neuen Galaxie, Milkdromeda.

Während diese Galaxien sich aufeinander zubewegen, treiben alle anderen (aufgrund der Ausdehnung des Raums) auseinander, bis sie irgendwann so weit weg sind, dass ihr Licht uns nicht mehr erreichen kann und der Sternenhimmel immer dunkler wird. Irgendwann werden alle Sterne verglüht sein und in unvorstellbarer Zeit in der Zukunft sogar die Protonen und Neutronen zerfallen sein, sodass jegliche Materie verstrahlt ist und unendliche Leere den Raum füllt.

In Anbetracht solcher Ereignisse und Zeitdimensionen fühlen sich jegliche Alltagsprobleme nichtig an. Der Mensch ist lediglich ein eine klitzekleine Randnotiz in der Geschichte des Universums (wenn überhaupt). Mit diesem beeindruckenden Gefühl gingen wir in ein Gespräch mit dem Astrophysiker, der jede Frage mit einer Expertise beantwortete, die sogar unsere MINT-PreisträgerInnen in Staunen versetzte.

„Kann die Menschheit dem Untergang des Sonnensystems entgehen?“, „Spricht der Zerfall der Protonen und Neutronen nicht gegen den Energieerhaltungssatz?“, „Kann aus dem Nichts wieder Neues entstehen?“, „Was halten Sie von der Idee Elon Musks, die Polen des Mars zu bombardieren, um dort flüssiges Wasser freizusetzen?“.

Fazit: Es ist nicht das Frühstück, sondern die unersättliche Neugierde, die keine Grenzen kennt."

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