Nein heißt nein: Selbstverteidigungsprojekt in den Klassen 10 und 11

Sich mit mehr Selbstbewusstsein erfogreich wehren, wenn's drauf ankommt

Bericht von Stepahnie Heiduk: Im Januar und Februar haben wir uns im Sportunterricht mit dem Thema Selbstverteidigung und Selbstbehauptung befasst. Dazu kamen jeweils zwei Experten vom Fight Club Freiburg und zwei Expertinnen von Tritta e.V., die mit uns übten.
Unser Interesse war sehr groß, da wir festgestellt haben, dass fast jede in der Gruppe schonmal unangenehme Erfahrungen gemacht hat. Oft fühlten wir uns in der Situation überfordert und wussten keine gute Lösung.

Die zwei Trainerinnen von Tritta e.V. zeigten uns Selbstbehauptungsstrategien und die Anwendung von Sprache und Stimme und forderten uns auf, selbst aktiv zu üben. Es ist gar nicht so leicht, jemanden wirklich anzuschreien! Außerdem überlegten wir uns Worte, mit denen wir eine unangenehme Situation beenden können. Das war sehr hilfreich. Zusätzlich haben wir auch Selbstverteidigungsübungen gemacht und gelernt, wie man sich zum Beispiel aus ungewollten Griffen befreien kann.
Am Ende der Stunden war jeweils Platz für Reflexion und Fragen. 

Mit den Trainern vom Fight Club Freiburg konnten wir unsere bisherigen Kenntnisse nochmal vertiefen. Sie trainierten mit uns geschickte Ausweichmanöver, um sich aus bedrohlichen Situationen zu befreien und fliehen zu können. Einfache Schläge und Tritte an die richtigen Stellen können in einer Notlage helfen. Sie bestärkten uns ebenfalls darin, von unserer Stimme Gebrauch zu machen, um jemanden abzuschrecken oder auf uns aufmerksam zu machen. Sie sei unsere persönliche Alarmanlage. Außerdem zeigten sie uns, wie wir uns aus festen Körpergriffen wirkungsvoll befreien können. Wir haben gelernt, dass wir uns auch als Mädchen und junge Frauen durchaus wehren können, wenn wir Selbstbewusstsein ausstrahlen und uns trauen. Wir gehen nun alle bestärkt aus dieser Einheit heraus und sind uns der Kraft von Worten, Stimme und unserer eigenen Stärke mehr bewusst.

Finanziert wurde das Projekt von der Schulstiftung. Begleitet wurde das Projekt von den Sportlehrerinnen: Stephanie Heiduk und Sarah Eisfelder.